Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

24 Juni 2009

Es kreucht und fleucht!

Öfter schon habe ich vom "Megurogawa", dem Kanal in der Nähe unserer Wohnung, erzählt und auch Bilder eingestellt, weil er so ein unerwartetes Idyll im Zentrum Tokios ist. Angefangen bei wunderschönen Kirschblüten, einem Reiher, gemeinen Karpfen und farbenfrohen Kois, großen und zur Zeit einigen kleinen Enten, einer Schildkröte, die ich allerdings nur einmal gesehen habe - vielleicht ein Ausreißer -, hat mich doch heute die Sichtung einer Wasserschlange ziemlich umgehauen.
Leider kann ich eine Blindschleiche nicht von einer Ringelnatter unterscheiden, aber wenn einer von Euch Lesern eine Ahnung hat, was mir da vor die Linse gekommen ist, bitte ich um einen Kommentar! Bin sehr gespannt!

22 Juni 2009

Regenzeit



Schaut man aus dem Fenster, sieht es aus als sei November: grau und trist - aber wehe, man kleidet sich entsprechend! Es sind etwa 26 °C und man ist sowieso dauernd naß, entweder vom Regen oder vom Schwitzen. Den Gedanken an so was wie eine Frisur habe ich längst aufgegeben. Aber man kann dieser Saison natürlich auch Positives abgewinnen und das tun die Japaner: Tsuyu ist Gummistiefel-Saison! Besonders für Damen und Kinder ein must-have! Ich weiß nicht, warum Gummistiefel in Deutschland meistens gelb daherkommen, hier geht es kunterbunt zu. Leider fehlt ja oft die Gelegenheit zum fotografieren, weil ich in einer Hand den Regenschirm halte und mit der anderen den Kinderwagen schiebe, aber im Geschäft klappt`s ja dann doch.
Blümchen, Glitter oder Absatz - alles, was das Herz begehrt!

21 Juni 2009

Tsukumen Ramen

Am Freitag war Thorsten im Kindergarten und ich hatte die Gelegenheit Asako zu treffen, deren deutsche Firma gerade Kurzarbeit macht.
Zuerst machten wir einen Spaziergang durch einen abgetrennten Parkteil am Meiji-Schrein, für den man 500 Yen Eintritt zahlen muß, Gerade stehen die Iris in voller Blüte und es lohnt sich unbedingt, den Park anzuschauen. Er ist wie ein Bachlauf angelegt und obwohl es Freitag morgen war, war es unglaublich voll - lauter Rentner und wir.
Anschließend spazierten wir durch den benachbarten Yoyogi Park Richtung Yoyogi-Hachiman, wo es eins meiner Lieblings-Nudlerestaurants gibt.
Grob unterscheidet man hier zwischen Pasta - also westlichen Nudeln - und noodles, die sich wiederum in Soba (dünne Buchweizennudeln), Udon (dicke Weizennudeln) und Ramen (aus China stammende, dünne Weizennudeln) untergliedern.


Über jede Sorte gibt es viel zu wissen, unzählige Variationen je nach Herkunft und natürlich hat auch jede Nudel ihr spezielles Sößchen. Nudelsalat gibt es hier traditionell nicht, aber alle og. japanischen Nudeln werden im Sommer auch kalt, teilweise sogar auf Eis serviert.
Die erwähnten Tsukumen Ramen habe ich mit verschiedenen blanchierten Gemüsen (Kohl, Möhre, Sojasprossen und Gobo - einer Art jap. Schwarzwurzel), einem Stück Nori und etwas Schweinefleisch bestellt. Als Sauce muß es für mich unbedingt Sesam sein, leicht scharf gewürzt. LECKER! Für die Gäste, die in der Mittagspause herkommen, gibt es Papier-Schürzen, den das Essen ist sehr spritzanfällig und ich greife auch immer gerne darauf zurück - ich kann ja nicht alles auf Thorsten schieben!


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