Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

05 Januar 2007

Myanmar



Etwa 2 Wochen waren wir zusammen mit Lisa & Eberhard in Burma (alter Name) unterwegs, den ungefähren Verlauf seht ihr auf der Karte unten. Begleitet wurden wir von Khine Khine, unserer burmesischen Reiseleiterin, und wechselnden Fahrern. Daß das Land eine Militärdiktatur ist, merkt man im Alltag kaum, nur die Kommunikation wird merkwürdig beschränkt: Klaus´ Mobiltelefon hatte zwar alle technischen Vorraussetzungen, dort zu funktionieren, aber es gibt keine Roamingabkommen und so war unser Urlaub wirklich handyfrei. Mit dem eigenen Computer kann man auch nicht online gehen: nachdem er sich im Netz angemeldet hat, wird die Leitung gekappt. Sich ans Hotelnetz hängen geht auch nicht, jeder Computer muß beim Staat registriert sein. Und Telefonate nach Europa sind von öffentlichen Telefonzellen nicht möglich und kosten vom Hotel aus zwischen 5 und 7 US-Dollar pro Minute. Das war schon ein bisschen komisch, aber wir hatten ja genug Ablenkung im Land, das wirklich einiges bietet. Kein Wunder, daß Schätzungen zufolge im Jahr 2006 1 Million Touristen dort waren. Interessant war auch das Weltbild von Khine Khine, die ihr Land bisher noch niemals verlassen hat.....



Beeindruckt hat uns vor allem der allgegenwärtige Kontrast zwischen der bitterarmen Bevölkerung und den goldstrotzenden Pagoden. Und auch die Armen spenden, wenn sie irgendwie können oder kaufen Blattgold, um Buddha-Figuren zu bekleben. Manche der Figuren erkennt man vor lauter Blattgold schon nicht mehr als Abbild Buddhas.
Frau beim Wasserholen am Fluß - hier noch alltägliche Arbeit.


40 qkm großes Tempelfeld in Bagan. Früher war hier mal die Hauptstadt von Burma, aber als diese verlegt wurde, packte man kurzerhand die aus Holz gebauten Wohnhäuser unter den Arm und zog damit um, während die religiösen Bauwerke, die aus Backstein bestehen, zurückblieben.



Pindaya-Höhle: hier sollen sich 8000 Buddha-Figuren befinden, und immer noch kommen neue hinzu.
Junge Mönche mit ihren Reisschalen, in denen sie jeden Tage Reis sammeln, der von der Bevölkerung gespendet wird.
Pflügen mit dem Ochsengespann.
Frauen im Dorf am Fluß - die Alten rauchen oft riesige Zigarren.

Fischer am Inle-See: die Rudertechnik ist einzigartig (es wird mit dem rechten Bein gerudert, mir blieb ein Rätsel, wie man dabei auf dem Boot stehen bleiben kann) und die Fischerei nicht minder interessant: die Reuse wird auf den Grund des nicht sehr tiefen Sees gestellt und die darin gefangenen Fische dann mit einer Art Lanze erlegt.
Frau des Palong-Stammes, junge Frauen legen die Ringe heute wohl nicht mehr an.



Imbißstand in Yangon.


Unser Hotel im Inlesee: nur mit dem Boot erreichbar und Strom nur von 5:30 Uhr bis 8:00 Uhr morgens und 18:00 Uhr und 23:00 Uhr abends!



Ein frohes neues Jahr!

Mit leichter Verzögerung melde ich mich aus dem Urlaub zurück und wünsche Euch allen ein glückliches neues Jahr 2007!
Mögen sich viele unterhaltsame Dinge ereignen, über die ich hier berichten kann!

Visitor Map
Create your own visitor map!