Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

31 Mai 2009

Gonpachi

Gestern hatten wir die zweite Sayonara-Veranstaltung dieser Woche. Nach einem Picknick im Garten von Tomomis Eltern, von dem es leider keine Bilder, dafür noch ein paar übrig gebliebene Mückenstiche gibt, haben wir gestern Margaret und Mike verabschiedet, die zurück nach Neuseeland gehen.
Weil Umziehen bekanntlich stressig und die Zeit davor mit vielen Dingen, die man unbedingt noch in Japan gemacht haben möchte und Leuten, die man unbedingt noch gesehen haben möchte, vollgepackt ist, überließen wir den beiden die Wahl des Treffpunktes.
Wir waren also im Gonpachi in Shibuya, das wir beide noch nicht kannten. Klaus war wohl schon in der vermutlich berühmtesten Filiale in Azabu, in der Szenen aus "Kill Bill" gedreht wurden und in die der Ex-Premierminister Japans, Koizumi, gerne mal Staatsgäste eingeladen hat.
Ich kannte nur das Restaurant eine Etage höher und war daher erstaunt, wie unterschiedlich die Atmospähre hier war. Izakayas, die japanischen Kneipen, sind ja oft im Kellergeschoß, gerne auch mal mehrere Etagen unter der Erde angesiedelt. Dieses hier aber ist im 14 Stock, leider hatten wir aber keinen der Horigotatsu-Tische (bei denen man zwar auf dem Boden sitzt, aber die Füße trotzdem eine Etage tiefer unter dem Tisch verschwinden) mit Aussicht, sondern einen ganz normalen westlichen Tisch.
Das Essen war typisches Kneipen-Essen, ich fand es sehr lecker: Hühnerfrikadellen am Spieß, gefüllte und gegrillte Pilze, Spargel und Tomaten mit Speck umwickelt und gegrillt, Iberico-Schwein am Spieß, Spinat-Salat, Scampi-Bällchen mit süß-scharfer Chilisauce in einer Art Kartoffelnest ausgebacken und als Nachtisch (im Bild) Käsekuchen mit Yuzu-Soße (das ist eine japanische Zitrusfrucht) bzw. warmer Schokoladenkuchen mit Sesam-Karamell-Keks und Schwarzem Sesameis. Lecker!

Nach fast 4 gemeinsamen Jahren in Tokio sind wir natürlich traurig, die beiden gehen zu sehen, aber so ist das nun einmal. Und eine Anlaufstelle in NZ ist ja auch nicht schlecht ;-).

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