Seoul

3 Weltkulturerbe - unaussprechliche Namen - Kimchi und viel Knoblauch - Treibhausklima, so läßt sich unser Wochenende in Seoul kurz zusammenfassen. Natürlich sind 2 Tage und 2 Nächte viel zu kurz, um eine Millionenstadt wie Seoul auch nur annäherungsweise kennenzulernen, aber einen Eindruck bekommt man doch: es erschien mir lebendiger als Tokio, nicht so weltstädtisch und nicht ganz so sauber und aufgeräumt, hat aber viel Charm und strahlt große Lebensfreude aus. Wer Lust hat, mehr über Seoul zu lesen, kann sich hier schlau machen.

Die Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit hat uns arg zugesetzt, aber wir haben uns nicht kleinkriegen lassen und haben viele der Sehenswürdigkeiten angeschaut. Am 2. Tag sind wir dann auch noch, dem Tip aus dem "lonely planet" folgend, einen schamanistischen Tempel besucht. Das war eine mittlere Wanderung mit einigen Höhenmetern und natürlich in der dicksten Mittagshitze. Ich dachte, ich klappe gleich zusammen, obwohl wir die ganze Zeit flaschenweise Wasser in uns hineingeschüttet haben. Das half zwar einigermaßen fit zu bleiben, aber sich auch noch sportlich betätigen zu wollen, war dann wohl doch zuviel. Die Anlage war aber höchst interessant. Ich dachte dauernd: "Die könnten hier aber auch mal wieder aufräumen", aber tatsächlich handelte es sich bei den scheinbar wilden Müllhalden um Opfergaben. Und tatsächlich fanden sich auch hier und da kleine Kerzen unter Felsvorsprüngen, die darauf hindeuteten, das hier tatsächlich auch gebetet wird.

Leider haben wir den Kräutermarkt verpaßt, auf dem es wohl jede Menge koreanischen Ginseng und andere Dinge zu bewundern mit - aber ich muß ja auch einen Grund haben, Seoul noch einmal zu besuchen, es lohnt sich allemal!