Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

09 September 2006

Papst auf Kerze.....



...verkauft sich, wie der befragte Devotionalienhändler sagte, zur Zeit in Bayern besonders gut. Na ja, der wäre mir allemal lieber als das Fleisch, daß es dort auch gibt...igitt!
Und wir haben ja hier sowieso unsere eigene Sensation, da kann ja so ein Pabst nicht wirklich mithalten: ein Junge, ein Junge! Na, ob da nicht doch Präimplantationsdiagnostik mit im Spiel war?? Ich kann ja einfach nicht glauben, daß bis zur Geburt keiner gewußt haben will, ob der drittnächste Thronbesteiger denn vielleicht eine Besteigerin ist. Egal, die Zeitungen hatten jedenfalls seitenweise zu berichten und die Diskussion um die Thronfolgegesetze ist mal wieder um eine Generation nach hinten verschoben worden. Auch recht.

08 September 2006

Roller Blading!

Wow! Ich dachte ja fast schon, ich hätte meine Skates auch genausogut in Deutschland einlagern können, aber tatsächlich habe ich es heute geschafft, sie in Japan einzuweihen.
Ich war mit Anke unterwegs, die ich neulich auf dem Stammtisch kennengelernt habe. Ich kam mir schon sehr deplatziert vor in meinem Sportklamotten und Schuhen in der Hand, dem Sturzhelm auf dem Rucksack und Flipflops an den Füßen, als ich in die Bahn stieg. So ähnlich wie im Bikini im Sternerestaurant. Aber Bahnfahren bleibt halt nicht aus, wenn man irgendwo hin will!
Wir sind dann am Tamagawa entlangefahren, dem Fluß, der die Grenze zu Kawasaki bildet. Ein bisschen Sucherei blieb nicht aus, und der Untergrund hätte stellenweise besser sein können, aber es war mal wieder richtig schön, sich auf 8 Rollen fortzubewegen. Wir sind eine gute Stunde gefahren und haben ordentlich geschwitzt, obwohl das Wetter eher regnerisch war. Immer wieder kamen wir an Golfplätzen und Driving Ranges vorbei, die ein ziemlich japanisches Format hatten: ein schmaler, aber sehr langer Grünstreifen entlang des Flusses.
Wenn die schöne Jahreszeit, der Winter also, beginnt, werden wir hoffentlich noch viel Gelegenheit haben, die Gegend auf unseren Skates zu erkunden. Man bekommt ja doch ein viel besseres Gefühl für eine Stadt, wenn man zu Fuß geht, Fahrrad fährt oder eben auf Skates unterwegs ist.
Rollerblading ist hier allerdings nicht sehr verbreitet, vermutlich wegen der unzureichenden Strecken. Dementsprechend wurden wir denn auch mit neugierigen Blicken bedacht und Kinder winkten uns aus einer Schule hinterher. Die eine oder andere Bemerkung wurde wohl auch von Spaziergängern und Joggern gemacht, aber dafür reicht mein Japanisch leider noch nicht aus.
Bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben, haben wir im Bahnhof noch schnell zu Mittag gegessen:
also Plastik-Auslage angucken, Märkchen am Automaten ziehen und für sage und schreibe umgerechnet 3,3 € eine große Schüssel mit Udon- bzw. Soba-Nudelsuppe und eine kleine Schale mit Reis und lecker gewürztem Schweinefleisch erstehen. Oishiiii, wie der Japaner sagt.

07 September 2006

Juhuu!

Die erste Nacht ohne Klimaanlage seit langem - das ist doch einen Eintrag wert!
Möglicherweise ist die Abkühlung aber nur von kurzer Dauer: der Taifun, der die kühle Luft mitgebracht hat, zieht nämlich gerade an Japan vorbei - fast hätten wir ihn voll abgekriegt, aber das ist nochmal gutgegangen!
Dennoch ist es schön, mal wieder unbeschwert durchatmen zu können.

04 September 2006

Mitake-san




Am Wochenende haben wir mal wieder einen Ausflug ins Grüne unternommen. Das gelingt uns hier leider viel zu selten, obwohl es ja nicht unmöglich ist, wie eben dieser Ausflug wieder einmal beweist.
Wenn man eine gute Zugverbindung findet und sich auf den Bahnhöfen schon etwas auskennt, schafft man es, innerhalb von 2 Stunden in einer so ländlichen Gegend zu landen, daß man fast schon vergessen kann, daß Tokio so nah ist. Aber genießt doch einfach nur mal die Bilder:


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