Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

16 Januar 2010

Boroichi

Endlich geschafft! Setagaya no boroichi (Lumpenmarkt) ist ein Flohmarkt mit 400 jähriger Tradition, der 2 mal jährlich stattfindet, jeweils am 15./16. Dezember und Januar. Und obwohl ich davon schon seit 4 Jahren weiß, waren wir noch nie da, weil immer etwas anderes dazwischenkam.
Da wir vor dem großen Andrang gewarnt wurden, sind wir schon vormittags hin (die Japaner im Allgemeinen scheinen ja eher zum Ausschlafen zu neigen) und haben den Kinderwagen zu Hause gelassen. GUTE Entscheidung! Es war schon ordentlich was los.


Wir konnten trotzdem ein bisschen stöbern und haben ganz interessante Sachen gesehen, wie zum Beispiel diese Holztröge (im Foto mit den dazugehörenden Schlegeln) zum Herstellen von mochi - das sind Gummibälle, die in Japan als essbar gelten und die traditionell zu Neujahr, aber auch sonst als Süßigkeit oder pikant verspeist werden. Tragischerweise ersticken an der klebrigen Masse jedes Jahr vor allem ältere Menschen, das kann man dann zu Jahresbeginn in der Zeitung nachlesen.

Viele Dinge, die hier angeboten werden sind aber auch nicht gerade hinterhergeworfen: Ich hatte 2 schöne Obis gesehen (Gürtel für den Kimono, die man sehr gut als Tischläufer verwenden kann, wenn man eher selten Kimono trägt). Und auch wenn mir sofort 50 % Preisnachlaß versprochen wurde, konnte ich mich nicht dazu durchringen. Ein eher schlichtes Exemplar in Dunkelrot war mit 30.000 Yen (ca. 200 Euro), ein etwas aufwendigerer in Schwarz und Silber mit eingewebten japanischen Schriftzeichen mit 62.000 Yen ausgezeichnet!
Wir haben nur etwas Porzellan und eine defekte Spieluhr (nette Lackarbeit) erstanden, die beiden Kleinen haben kein ausgiebiges Stöbern zugelassen, das notwendig gewesen wäre, um an den 750 (!) Ständen das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Doch der eisige Wind lud auch nicht gerade zum Verweilen ein und der warme amasake (süßer Sake) blieb mir ja verwehrt, und so machten wir uns bald wieder auf den Heimweg.
Falls wir im Dezember noch einmal Gelegenheit haben sollten, werden wir bestimmt nochmal hingehen!

12 Januar 2010

Kalte Hände?

Heute ist es kalt und Schneeregen fällt vom Himmel, gutes Timing für diesen Beitrag:
das Exemplar ist sicherlich nicht das Neueste oder schönste, aber es zeigt das Prinzip. Warum sich über vergessene Handschuhe oder kalte Hände beim Fahrradfahren ärgern, wenn man doch eingebaute Handwärmer haben kann? Im Sommer helfen sie natürlich auch dabei, keinen Sonnenstrahl an die Haut kommen zu lassen und ergänzen dann den lange- Baumwollhandschuhe- und Sonnenschirm-Look.

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