Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

25 Februar 2007

Kirschen

Mit den Japanern ist wirklich nicht gut Kirschen essen, das muß mal gesagt werden, auch wenn ich es jetzt gerade nicht im übertragenen, sondern im ganz wörtlichen Sinne meine:

Schon vor Wochen träumte ich von Waffeln mit Sahne und heißen Kirschen. Sogar das Waffeleisen habe ich mit nach Tokio gebracht, also nichts wie auf zum Kirschenkauf.
FEHLANZEIGE! Es gibt ja hier die berühmte Kirschblüte, die gerade wieder vor der Tür steht, aber diese Bäume sind ja Zierkirschen, tragen also keine essbaren Früchte. Und vor lauter Begeisterung über die tollen Blüten scheinen die Japaner vergessen zu haben, daß Kirschen vielleicht auch ganz gut schmecken könnten.
So ein nettes Glas Schattenmorellen, das wär´s jetzt. Gibt´s aber nicht. Stattdessen "Led Chellies" (nein, jetzt bin ich gemein, also:) "Led Cherries" in homöopathischen Dosen zu exorbitanten Preisen. Die haben mir dann schlagartig den Appetit verschlagen. Aber Aufgeben war natürlich nicht drin: nach wochenlanger Suche habe ich eine bezahlbare Dose gefunden, die heute unseren leckeren Milchreis begleiten sollte (s. Foto). Kirschen mit Stiel, Stumpf, Stein und Metallgeschmack!
Na ja, wir haben´s dann gelassen.
Jetzt weiß ich auch, warum wir heute in der ansonsten sehr appetitlichen Konditoreitheke "Schwarzwälder Erdbeer" gesehen haben: dem Konditor geht´s wahrscheinlich ähnlich wie mir. Es ist manchmal wirklich zum Heulen...

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