Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

06 August 2009

Tohoku

Yodogahama - soll zu den 12 schönsten Stränden Japans gehören. Es war leider sehr felsig (mit einem stationären 1. Hilfe Team vor Ort) und viel zu sonnig und warm für unseren Geschmack. Badeschuhe hatten wir leider auch nicht, so blieb uns nur der Blick auf das kühle Naß.

Seeluft macht nicht nur hungrig, sondern auch müde!
Seeigel ist nicht gerade unsere Leibspeise, aber dafür absolute Spezialität der Region. Daher gab es davon oft und reichlich. Klaus hat sich wacker geschlagen, ich konnte wegen Schwangerschaft kneifen und habe darum gebeten, nur gegarten Fisch und Fleisch serviert zu bekommen. Man könnte sich ja fragen, was schlimmer ist, Aufessen oder Reintreten...... ok, wahrscheinlich doch das Reintreten.


Man weiß nicht so richtig, was das sein soll, Gemüse oder Meeresfrucht, oder? Es handelt sich um See-Ananas, hoya, richtig - auch eine regionale Spezialität. Ich habe sie leider nicht probiert (war roh), aber Klaus gab mir nicht das Gefühl, etwas verpaßt zu haben.

Neben dem Supermarktparktparkplatz habe ich diese überdimensionale Telefonzelle ohne Telefon entdeckt. Ein Blick auf die Beschriftung ließ mich erahnen, daß man hier Reis am Automaten ziehen kann. Also, falls mal Not an der Hausfrau oder dem Hausmann ist, kann man sich hier noch wenigstens schnell mal 5 kg Reis ziehen. Wahlweise weiß oder natur. Gibt`s das in Deutschland irgendwo für Kartoffeln??

Spaziergang bei Hakkoda - Klaus und Thorsten testen den gerade erstandenen Carrier.

Typisches Szeniario im allgegenwärtigen Omiage-shop. Hier gibt es Mitbringsel für die Daheimgebliebenen. Und als guter Japaner bringt man seinen Kollegen selbst von einer halbtägigen Geschäftsreise etwas mit. Und weil man das ja nicht alles tragen kann, muß mal wieder Takkyubin her - der äußerst praktische Lieferservice. Auf dem Tisch seht ihr die Formulare liegen, die man ausfüllt und sich dann die gekauften Geschenke (im Hintergrund seht ihr Apfelsaft, für den die Region bekannt ist) nach Hause oder auch gleich ins Büro schicken läßt.

Wir nutzen den Service übrigens auch, allerdings nicht für die Geschenke, die schaffen wir noch so. Aber nachdem ich mich lange gewundert habe, daß man japanische Reisende oft mit taschentuchgroßem Reisegepäck im Zug sieht, schicken wir jetzt auch den großen Koffer per Takkyubin vor. Das kostet so etwa 8 Euro und erspart eine Menge Schlepperei und Ärger, da es im Shinkansen kaum Abstellmöglichkeiten für Gepäck gibt.

Blick über den Towada See, über den wir auch mit dem Boot geschippert sind. Sehr nette Abwechslung, wenn man sonst Tokio gewöhnt ist!

Kleiner Wasserfall im Oirase-Fluß, der im Towada See entspringt. Man kann sehr nett am Fluß entlangwandern und weil es gerade sehr viel regnet (die Regenzeit ist hier noch nicht vorbei), gibt es auch links und rechts jede Menge nette Wasserfälle.
Insgesamt hatten wir eine abwechslungsreiche Woche, wenn es auch nicht immer so kühl war wie erhofft. Aber dem Sommer in der Stadt zu entkommen und mal wieder Natur um sich herum zu sehen, lohnt immer eine Reise. Das Essen in den Ryokans war wie immer äußerst gut, wenn wir auch hinterher erst einmal genug von Meeresgetier, Austern, Krebs und Hummer hatten (unglaublich, aber wahr!).



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