Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

10 Juni 2006

Origami



Was lange währt, wird endlich gut! Eins meiner ersten Projekte in Japan sollte der Besuch einer Origami-Klasse sein. Leider habe ich aber keine gefunden, was entweder an meinen mangelnden Sprachkenntnissen oder aber daran liegt, daß das jedes Kind hier schon im Kindergarten lernt.
Papier habe ich mir dann in Hiroshima gekauft, wo das Falten von Kranichen eine besondere Tradition hat: Ein Mädchen, das an Leukämie erkrankt war, nahm sich vor, 1000 Kraniche zu falten, die in Japan Glück und ein langes Leben verheißen. Leider starb das Kind, bevor es das Ziel erreicht hatte, aber die Schulkameraden übernahmen die Aufgabe und heute kann man in Hiroshima tausende Kraniche sehen.
Auf der Hochzeit unseres Freundes Armin, dessen Schwiegervater Japaner ist, habe ich mir dann die erste Nachhifestunde geben lassen, vorgestern habe ich mit Asako in der Izakaya noch einmal geübt und jetzt klappt es tatsächlich. Jetzt werde ich mich wohl als nächstes an einen Frosch machen. Vielleicht kann er ja sogar hüpfen :-))?
Apropos hüpfen: Heute habe ich meinen Joggingversuch gemeinsam mit Klaus bewältigt und wir haben sogar eine ganz nette Strecke an einem Bach entlang entdeckt, der ganz in unserer Nähe ist. Das läßt ja für das weitere Training hoffen!

09 Juni 2006

Regenzeit

Da habe ich mir wohl keinen guten Zeitpunkt ausgesucht, mit dem Joggen anzufangen: auch die Japaner geben mittlerweile zu, daß die Regenzeit angefangen hat (wir hatten ja schon länger den Verdacht).
Heute morgen konnte ich noch nicht einmal mit dem Fahrrad zur Schule fahren, weil es so gegossen hat.
Die neue Schule ist eine ganz schöne Herausforderung, das Tempo recht hoch und ich muß wohl noch viel mehr zu Hause büffeln, um dem Unterricht folgen zu können. Aber noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, ein Jet-lag kann ja nicht ewig dauern!
Gestern hatte ich mal wieder ein echt japanisches Erlebnis: Asako hat mich in eine neue Izakaya (jap. Kneipe) gebracht. Hätten meine Knie Augen, hätte ich im Sitzen über den Tisch gucken können. Das war auf Dauer ganz schön unbequem und vielleicht auch ein Grund dafür, daß ich heute sehr seltsamen Muskelkater habe (oder liegt es doch an meinem Jogging-Versuch von gestern?).

08 Juni 2006

Wir sind noch (oder wieder) da!

Liebe Leser,
ja das war eine lange Blog-Pause, aber das ist ja genau, was ich immer sage: auch ohne zu arbeiten, kann einem die Zeit knapp werden! Seit Korea hatten wir eine Woche Besuch von Robär und ich war 14 Tage in Deutschland.
Aber den heutigen Tag muß ich mir rot im Kalender markieren: heute morgen um 8:00 Uhr habe ich mich mit Karen, Lois und Laura im Yojogi-Park getroffen und das war der Start unseres Lauf-Treffs!! Jeder macht so wie er will und kann und ich bin 30 min lang abwechselnd gelaufen und gegangen. Das ist jedenfalls mal ein Anfang. Ich bin nur gespannt, wie sich die Temperaturen entwickeln, den viel wärmer darf es zum Laufen eigentlich nicht mehr werden. Nicht, daß wir uns dann irgendwann auf 6:00 Uhr verlegen müssen...
Aber eins steht fest: leider habe ich viel zu schnell entdeckt, wie viele Leckereien es in Tokio gibt, und nun ist es höchste Zeit, etwas gegen all die Cremetörtchen und 3-Gänge-Mittagessen zu tun!
Ok, demnächst werdet Ihr hier wieder mehr von uns lesen können, das hier ist nur der Anfang (heh, daß soll keine Drohung sein!).

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