päckeedschi tsua
Das soll auf Jenglisch "package tour", also Pauschalreise heißen, und ist hier sehr beliebt. Die Preise inkl. Fahrt, Hotel und Mahlzeiten sind oft nicht teurer als die Übernachtungen, wenn man sie separat bucht. Und in unserem Fall war gar noch eine "ekiben" eingeschlossen, das kannten wir bislang noch nicht: mit einem Gutschein kann man am Bahnhof gleich neben dem Ticket-Gate eine japanische Lunchbox abholen, was wir sehr witzig fanden; und schlecht geschmeckt hat sie auch nicht.
Wir waren gespannt, wie das Reisen mit Thorsten sein würde und waren ganz angetan. Thorsten schien die milde Novembersonne und den Seewind sehr zu gefallen und streckte beidem genießerisch sein Näschen entgegen. Ich hatte endlich mal wieder Gelegenheit in einem Onsen zu entspannen, was meiner geplagten Rückenmuskulatur sehr gut tat, und auch Klaus hatte seine Freude am Tapetenwechsel.
Captain Käppchen
Unser Ziel war Shirahama "Weißer Strand" auf der Izu-Halbinsel, 3 h von Tokio. Das Hotel war der übliche landschaftverschandelnde japanische Klotz mit sehr schönem Onsen und Rotemburo (Freiluft-Onsen). Einen normalen Pool gab es auch, aber den benutzte keiner mehr (vermutlich, weil es weder Juli noch August ist) und wir hatten keine Badesachen mit, blieb also nur der Onsen.http://www.hotel-izukyu.co.jp/
Wir hatten ein japanisches Zimmer gewählt, da man hier in westlichen Zimmern meist nur Einzelbetten findet, aus denen Thorsten dann zu leicht herauspurzeln könnte. Und das Purzeln von einem Futon auf eine Tatami-Matte bliebe ja vermutlich ohne Folgen.
Das Essen gehörte mit zu den besten, die wir hier in Hotels bekommen haben, und gebackenen Izu-Ebi, lokalen Hummer, haben wir auch probiert, lecker!
Eindrücke von Shimoda