Hallo aus Tokio

Hier findet Ihr unsere Abenteuer aus 1000 und einer (?) Nacht in Tokio - diese Aufenthaltsdauer dürfte so in etwa hinkommen.

22 August 2006

Bon appétit!

Auf dem Weg zum Bahnhof hat vor einiger Zeit eine Tapas-Bar aufgemacht - wobei man hier nicht so kleinlich sein darf, was die Zuordnung von Gerichten zu den richtigen Ländern betrifft. Aber mal ehrlich, wer von uns kann schon sagen, ob eine Mahlzeit japanisch, chinesisch, koreanisch, thailändisch, indonesisch, oder was auch immer ist. Darum ist auch der stolze Satz in der Speisekarte eines Italieners: "Wir kochen mit griechischem Olivenöl", bei dem jeder echte italienenische Koch wohl in den Tiber springen würde, durchaus noch im Rahmen.
Jetzt bin ich wohl etwas abgeschweift, nun gut. In besagter Tapas-Bar haben wir jedenfalls einmal gegessen und wir sind seither sicher, daß der (japanische) Koch noch nie in Spanien war und sicher auch noch nie echte spanische Tapas genossen hat. Die bestellte Chorizo, bei der wir eigentlich eine scharfe Paprikawurst erwarteten, entpuppte sich als die in Japan häufig anzutreffende Ansammlung von kleinen Bratwürstchen (so ähnlich wie Nürnberger). Wieso stehen die hier eigentlich so auf Würstchen?
Ganz besonders gefiel uns dann aber, daß am Sonntag der Fisch auf der Straße mit der warmen Abluft der Klimaanlage getrocknet wurde. Ich glaube nicht, daß wir uns dort noch einmal bekochen lassen. Aber was soll´s, es sind ja dann noch 49999 Gaststätten übrig!

Kleine Begebenheit am Rande: Ein neuer Gast, der zur Tür hereinschaute, fragte Klaus und mich erst auf Japanisch, dann auf Englisch, ob er hereinkommen dürfte: Er hat uns Langnasen für die Besitzer gehalten!

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