
Was heißt hier ein Tag? Schließlich liegt Tokio am Meer! Aber bei den Temperaturen und der Schwüle vergißt man das gerne mal. Aber: das Meer sieht man fast nie und eine Seebriese - Fehlanzeige! 
Für den letzten Sonntag hatten wir einen Ausflug an den Strand geplant, um der Hitze Tokios in der Hoffnung auf eine kühle Brise zu entfliehen.
Die Tips für gute Strände, erwiesen sich alle als schlecht erreichbar, also fuhren wir nach Enoshima, daß ich durch die Nachbarschaft zu Kamakura, einem Ort mit etwa 70 Tempelanlagen, schon flüchtig kannte. Von uns aus kann man den Strand in einer guten Stunde erreichen.
Kühl war es dort nicht, aber dafür gab es allerlei buntes Treiben:
Lautsprecherboxen mit lauter Reggae- und HipHop- Musik, Mädels im Bikini beim Tanzen und buddelnde Kinder. Aus Neugier liefen wir über eine Brücke auf die Insel Enoshima und blieben dort prompt hängen:Neben allerlei Läden mit Andenken und dergleichen gab es ein sehr nett (und europäisch) aussehendes Wellness-Hotel und einen Tempel der Liebe, des Glücks und der Schönheit, dessen Anlage in den Felsen gebaut ist, dessen Spitze praktischerweise mit einer Rolltreppe zu erreichen ist (mal wieder: ganz oder gar nicht!). 
Oben gab es auch noch einen botanischen Garten mit tropischen Pflanzen (wir wissen jetzt auch, warum die dort so gut gedeien!), in dem gerade ein baliniesisches Fest mit Tanz, Musik und indonesischem Essen stattfand.
In einem der Restaurants mit wunderschönem Blick auf die Bucht ließen wir uns dann nieder und sahen die Sonne hinter dem gerade aus den Wolken auftauchenden Fuji untergehen - da wird das Essen glatt zur Nebensache. Aber natürlich nicht ganz: denn nach dem frisch gegrillten Kalmar (lecker) und CurryReis bestellten wir noch Kakigori, eine japanische Eisspezialität: geschabtes Eis mit Erdbeersirup und gesüßter Kondensmilch. Schmeckt gar nicht so schlecht und ist sehr erfrischend! 


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